Agnieszka Widera

Linoldruck eines Auges

About me

About me, about her, about Charity Cuts. Agnieszka Widera wurde 1977 in der Nähe von Auschwitz geboren und zog in den frühen 80ern mit ihren Eltern nach Norddeutschland, wo sie zunächst in einem Übergangswohnheim für Geflüchtete wohnte.

In Hannover studierte Agnieszka Human Medizin und lernte hier auch ihren Mann kennen, mit dem sie mittlerweile und ihren 3 gemeinsamen Kindern am Rand von Berlin wohnt.

Irgendwann hieß Agnieszka nicht mehr Agnieszka, weil sie, weil ich, einen deutschen Namen angenommen habe. Da Name aber auch immer Identät ist, habe ich mich irgendwann entschlossen ihn als Künstlernamen weiter zu nutzen. Beide Namen sind ich und auch wieder nicht. Ich bin beides.

Kunst

Linolmesser in Korken

Kunst hat mich mein Leben lang begleitet. Immer wieder fanden meine Bilder Liebhaber und Auftraggeber, aber nie zu kommerziellen Zwecken sondern ausschließlich zum Selbstzweck, so dass ich vielseitig mit Ölmalerei, Aquarell und allen Arten von Druckkunst experimentieren konnte. Zu letzterer entdeckte sie zunehmend ihre Liebe, da die handwerklichen und technischen Möglichkeiten den Weg von einer Geschichte bis zum fertigen Bild so vielseitig machten. Insbesondere Linolschnitte, bei denen gewollt auf Perfektion verzichtet wird fanden meine Begeisterung. Diese scheinbare Leichtigkeit.

Da Deutsch nicht meine Muttersprache ist, habe ich früh für mich entdeckt die mir fehlenden Worte in Bildern auszudrücken. Im Laufe der Jahre entdeckte ich meine Liebe zu Worten und Geschichten und so wurde aus der bildlichen Sprache zunehmend Bilder, die ganze Geschichten erzählen wollten. So war es nur ein folgerichtiger Schritt Wort und Bild in einem zu verbinden, indem ich began Linolschnitte auf Zeitungsartikel zu drucken, so dass dies zu meiner eigenen Stilrichtung wurde und meine Bildern den besonderen Wiedererkennungswert gab. Wer noch mehr über mich lesen möchte, kann dies nach und nach unter Kurzgeschichten

About Charity Cuts

Die Idee für Charity Cuts kam mir erstmals beim Lesen der lokalen Tageszeitung und der täglich steigenden Inzidenzen bei Kindern. Als mittlerweile tätige hausärztliche Internistin mit einem schulpflichtigem und 2 Kindergartenkindern ist das Wort für mich keine Zahl, sondern immer ein Gesicht, ein Leben und eine Geschichte, die erzählt werden will. Aus dieser Idee entstand der erste Print „die Inzidenz hat ein Gesicht“. Der Erlös der limitierten Drucke ging zu 100% an den Wünschewagen. Den Hintergrund zu diesem und allen folgenden Prints könnt ihr hier nachlesen.

Ich hatte das Glück in Deutschland immer wieder auf Menschen zu treffen, die mich unabhängig von meinen Eltern, förderten und etwas in mir sahen. Sich dessen sehr bewusst, wie sehr diese Menschen meine Biographie verändert haben, habe ich versucht dies immer wieder zurückzugeben und habe mich daher unter anderem in einer Stiftung für sozial benachteiligte Kinder als Mentorin stark gemacht.

All about me

Ölbild einer Frau umringt von Blumen und Vögeln

Mein Lieblingszitat ist aus Superman: manche Leute können „Krieg und Frieden“ lesen und glauben, es sei eine schlichte Abenteuergeschichte. Andere lesen die Ingredienzen auf einem Kaugummipapier und ihnen erschließt sich das Universum.

Ich versuche es wie Mascha Kaléko zu halten:

Zerreiß deine Pläne. Sei klug

Und halte dich an Wunder.

Sie sind lang schon verzeichnet

Im grossen Plan

Jage die Ängste fort

Und die Angst vor den Ängsten